Zweigleisiger Ausbau der Pottendorfer Linie
Auftraggeber: ÖBB - Österreichische Bundesbahnen
Baulose: PODONÖ2 Abschnitt Ebreichsdorf (Münchendorf – Wampersdorf)
Der Bauabschnitt Ebreichsdorf, der sich zwischen Münchendorf und Wampersdorf erstreckt, ist Teil des Ausbauprojekts der Pottendorfer Linie in Niederösterreich. Dieser Abschnitt spielt eine wichtige Rolle bei der Verbesserung der Verbindungen für Pendler und für die Internationale Nord –Südverbindung im Osten Österreichs.
Der zweigleisige Ausbau der Pottendorfer Linie wurde mit Schulbeginn 2023 gemeinsam mit dem Bahnhof Ebreichsdorf in Betrieb genommen. Im Sommer 2024 folgt der Abschluss des Bauabschnittes PODONÖ2 mit der Fertigstellung des Bahnhofes Wampersdorf.
Die Leistungen im Rahmen dieses Projekts sind auf insgesamt neun Baulose aufgeteilt. Die beiden Hauptbaulose konzentrieren sich auf den Bahnhof Ebreichsdorf und den Bahnhof Wampersdorf. Zusätzlich dazu sind im Leistungsumfang auch das Baulos „Vorarbeiten Nord“, „Vorarbeiten Süd“ sowie verschiedene Ausbaugewerke enthalten. Diese Ausbaugewerke umfassen unter anderem die HKLS-Ausrüstung, Lärmschutzverglasung, Ausrüstung der Pumpwerke, Schlosserarbeiten, Stahlglasbau, Spenglerarbeiten, Steinmetzarbeiten, Vorplatzgestaltung und Park & Ride sowie die Landschaftsbauleistungen.
Der zweigleisige Ausbau erstreckt sich von Münchendorf in Dammlage über 11,6 km wobei mit der Einbindung der Strecke 119 Richtung Gramatneusiedl im Bahnhof Wampersdorf bis zu sechs Gleislagen parallel geführt werden. Im Projekt wurden 22 Brückenobjekte und eine Weiße Wanne ausgeführt. Die durchgehenden Entwässerungsanlagen münden in 15 Entwässerungsbecken. Die Gestaltung der Bahnhöfe erfolgt mit sandgestrahltem rotem Sichtbeton mit oftmals geneigten Ansichtsflächen und dazu passendem gefärbten Asphaltvorplätzen.
Im Zuge der Bauarbeiten wurden umfangreiche Archäologische Grabungen ausgeführt. Höhepunkt war die Freilegung einer kompletten Siedlung aus der späten Bronzezeit und ein spektakulärer Goldfund.
Insgesamt werden im Rahmen dieses Projekts rund 36 Aufträge beaufsichtigt. Dies zeigt die Komplexität und den Umfang der Bauarbeiten, die erforderlich sind, um die Pottendorfer Linie zu optimieren und die Verkehrsinfrastruktur in der Region zu verbessern.