504 Tage haben sich die Arbeiter im Tunnel Götschka 4,4 Kilometer durch Fels gekämpft. Am Mittwoch, den 4. September 2013, ist in den Mittagstunden mit dem Durchschlag der Weströhre der längste Tunnelbauabschnitt für die neue Mühlviertler Schnellstraße geglückt.
4432,50 Meter Tunnel haben die Mannschaften im Auftrag der ASFIANG seit Frühjahr 2012 in das Gebirge im Mühlviertel vorgetrieben. Bergwässer, Felsgestein und die Gefahren durch den Maschineneinsatz auf engstem Raum waren ihre täglichen Begleiter.
In den vergangenen Monaten haben die Bautrupps eine gewaltige Bauleistung erbracht. Bei den rund um die Uhr laufenden Arbeiten wurden ca. 550.000 Kubikmeter Gestein ausgebrochen und 25.000 Kubikmeter Spritzbeton verbaut. Weiter sichern 500 Tonnen Baustahl, mehr als 17.000 Anker sowie 51.000 Laufmeter Tunnelbögen den zukünftigen Autobahntunnel. Tief im Berg haben die Mineure auf einer Länge von 4,4 Kilometer den Tunnel mit zweistreifigem Querschnitt aus dem Fels gesprengt. Der über 86 Quadratmeter große Ausbruch ist für die zukünftige S10 Richtungsfahrbahn Linz vorgesehen.